Corona als Schlagwort für SEO? Vermutlich für Webseiten im medizinischen Bereich gut möglich, ob man dazu sonst wirklich gefunden werden will – fraglich. Aber wir können anhand des Begriffes „Corona“ sehr schön darstellen, was es mit Google Trends auf sich hat und wie das System prinzipiell funktioniert.

Google Trends ist eine Darstellung von beliebten Suchanfragen in Form von Liniendiagrammen von Google. Google Trends ist anonym und zeigt lediglich Suchbegriffe nach relativer Suchfrequenz. Dabei kann man die Trends nach Region und zeitlichem Verlauf darstellen. Für die Auswertung werden Milliarden von täglichen Suchanfragen herangezogen und daraus Stichproben entnommen. Für direkte Vergleiche mit anderen Begriffen werden die Daten von Google normalisiert.

Google Trends ist unter https://trends.google.de erreichbar. Nach der Eingabe eines Suchbegriffes erscheint ein Liniendiagramm. Die Werte der Skala reichen von 100 (steht für die höchste Beliebtheit dieses Suchbegriffs) bis 0 (keine ausreichenden Daten vorhanden). Der Wert 50 bedeutet, dass der Begriff halb so beliebt ist. Um sein Ergebnis weiter einzuschränken, kann man nach Zeit, Region, Kategorie und Art der Google Suche eingrenzen.
Interesse nach Zeitverlauf
Suchen wir also den Begriff „Coronavirus“ und schränken den Zeitverlauf auf die letzten 2 Monate ein. Damit bekommen wir ein relativ gutes Bild inwiefern der Begriff „Coronavirus“ für die Suchenden in den letzten zwei Monaten beliebt war oder eben nicht. Ähnlich der Chart Technik am Aktienmarkt wird durch einen kleineren Zeitraum der Chart detaillierter. Will man die dargestellten Daten zur Weiterverarbeitung exportieren, so stellt Google den Download per CSV bereit. Standardmäßig zeigt der Chart das Land der jeweiligen Browser Ländereinstellung an bzw. abhängig vom Suchbegriff das Setting “Weltweit”.

Interesse nach Region


Der Vergleich
Jetzt kommen wir zum eigentlichen Thema, was bringt uns Google Trends für unser SEO? Hier ist Coronavirus als Suchbegriff sicher nicht geeignet. Das hat den Grund, weil Coronavirus als Begriff so stark gesucht wird, dass fast jeder Vergleich eines anderen Suchbegriffes gegen 0 geht. Man sieht das sehr schön im folgenden Vergleich Coronavirus, Wetter und den Fußballspieler Christiano Ronaldo. Wetter und Ronaldo sind sicher keine unwesentlichen Begriffe in Googles Such-Alltag. Trotzdem sind diese Schwergewichte der Suche noch immer sehr unwesentlich im Vergleich zum Coronavirus.

Vergleicht man hingegen sehr ähnliche Begriffe aus dem gefragten Umfeld, z.B. der eigenen Webseite für Internet Marketing, dann ergibt der Vergleich schon genauere Bilder. So kann man besser abschätzen, welche Begriffe man im Vergleich zu anderen bevorzugt auf seiner Webseite einsetzen sollte.

Trend Keywords
Durch die Visualisierung der Suchbegriffe und deren Beliebtheit kann man Trends von Suchbegriffen erkennen und so Keywords für seine eigene Webseite herausfinden und einsetzen. Zusätzlich erkennt man durch die Recherche auch ähnliche Suchanfragen und deren Beliebtheit. So findet man unter anderem auch Begriffe (Keywords), die selbst noch gar nicht für SEO eingesetzt werden und somit ein Potential für die Steigerung der Sichtbarkeit im Web in sich haben.
Lokale Relevanz
Eine weitere Veredelung bei Google Trends ist die Funktion, die Trend Analyse auf lokale Regionen einzuschränken. Bedient man zum Beispiel einen eigenen regionalen oder nationalen Markt, so macht es durchaus Sinn, genauer hinzusehen. Im folgenden Beispiel erkennt man, dass in Vorarlberg und Burgenland nach dem Begriff „Grundbuch“ wesentlich stärker gesucht wird, als in anderen Regionen. Hingegen dazu wird in Tirol und Kärnten stärker nach dem Begriff „Immobilie“ gesucht. Wenn man hier etwas Zeit investiert, dann kann man aus den Trends auch ein paar nützliche Informationen für sein eigenes SEO herausfinden.

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